Südhessen: Polizeipräsidium Südhessen zieht Bilanz/Positives Fazit nach zweitem europaweiten 24-Stunden-Blitz-Marathon
Bergstr. - 22.04.2016Nach einem Tag Geschwindigkeitsüberwachung im
Rahmen des zweiten europäischen und vierten bundesweiten
24-Stunden-Blitz-Marathon zieht das Polizeipräsidium Südhessen
Bilanz: Polizei und Kommunen hatten die Raser von Donnerstag (21.04.)
6 Uhr bis Freitag (22.04.) 6 Uhr in der Stadt Darmstadt und den
Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau,
Bergstraße und Odenwald im
Visier. An den zuvor angekündigten Kontrollstellen wurde die
Geschwindigkeit von 32178 Fahrzeugen gemessen. 2289 Fahrer waren
hierbei zu schnell unterwegs. 21 von ihnen überschritten die
zulässige Höchstgeschwindigkeit sogar so deutlich, dass sie mit einem
Fahrverbot rechnen müssen. Insgesamt zieht die Polizei ein positives
Fazit. Die Berichterstattung im Vorfeld hat die Fahrzeugführer
sensibilisiert, sich die Gefahren einer zu schnellen Fahrweise zu
verdeutlichen und angepasst zu fahren. Im Vergleich zu alltäglichen
Radarmessungen waren es deutlich weniger Verkehrsteilnehmer, die zu
fest auf das Gaspedal traten. Im Eifelring wurden in drei Stunden 109
Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. An "normalen" Tagen sind an
gleicher Stelle innerhalb einer Stunde schon 300 Fahrzeugführer zu
schnell gewesen. Innerhalb geschlossener Ortschaften fiel ein Raser
in Heppenheim im "Graben" besonders negativ auf. Im
verkehrsberuhigten Bereich, in dem nur Schrittgeschwindigkeit
gefahren werden darf, war der Autofahrer mit 63 km/h unterwegs. Am
Ausbauende der Bundesstraße 26 bei Dieburg fielen gleich zwei Fahrer
in einem Abschnitt in dem höchstens 70 km/h gefahren werden dürfen
mit 124 km/h auf. 244 Tote im Jahr 2015 auf Hessens Straßen waren
Grund genug, sich an dem Blitzmarathon zu beteiligen. Überhöhte
Geschwindigkeit ist der Killer Nr. 1 auf Deutschlands Straßen. Die
Prävention stand dabei im Vordergrund der europaweiten Aktion. In
Südhessen führte die Polizei neben automatischen Radarmessungen auch
mehrere Kontrollen durch, an denen die Autofahrer direkt gestoppt
wurden. In persönlichen Gesprächen zeigten die meisten
Verkehrsteilnehmer Verständnis für die Kontrollen der Ordnungshüter.
Im Rahmen der Kontrollen stellten die Beamten auch mehrere Verstöße
fest, bei denen die Fahrer unter dem Einfluss von Drogen am Steuer
saßen. Sie mussten Blutentnahmen über sich ergehen lassen und
erwarten nun Strafverfahren wegen Verstößen gegen das
Betäubungsmittelgesetz. Die Polizei in Südhessen hofft, dass die
Verkehrsteilnehmer durch die Aktion zum Umdenken angeregt wurden,
denn bei Verkehrsunfällen entscheidet die Geschwindigkeit oft über
Leben und Tod.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südhessen
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Pressestelle
Bernd Hochstädter
Telefon: 06151/969-2423 o. Mobil: 0172 / 3097857
Fax: 06151/969-2405
E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de
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